Eine Stadt der Kontraste, insbesondere nach all den Erlebnissen der letzten Monate in Neuseeland und Australien. Unerträgliche Hitze, fremde, arabische Kultur und lange nicht gesehener Luxus. Bushaltestelle, die Kühlschränken für Wartende ähneln. Metrobahnen, die aus fremden Universen durch die Lichter der Stadt zu schweben scheinen. Irrsinnige, beleuchtete Wasserspiele, die man vom höchsten Turm der Welt aus erleben kann während nur wenige Kilometer außerhalb der Grenzen dieser neuen Stadt Menschen, die einst Nomaden waren, noch in ihren Zeltlagern in der kargen Wüste leben und täglich zu kilometerweit entfernten Brunnen laufen. Künstliche Inseln in Palmenform. Arabische Scheichsfamilien in klimatisierten Shoppingmalls mit Riesenaquarien. Schnee und Skifahrer in einer künstlichen Winteranlage mitten in der Wüstenregion. Edle Hotels mit brasilianischen Mädchen, die trotz offiziellem Verbot Geschäftsmänner aus aller Welt beglücken. Luxus und Reichtum im Überfluss während am Dubai Creek alte, hölzerne Dhaus Waren bringen. Ursprüngliche Märkte mit bunten Gewürzständen und Ständen von Goldschmieden neben Gold-to-go-Automaten in schillernden zig-stöckigen Hochhäusern. Eine Wüstentour im Jeep eines Scheichs, der zumindest nicht durch Intelligenz zu seinem Reichtum gekommen sein kann. Wasserpfeife und orientalische Tänze in einem Beduinencamp für Touristen unter einer Mondsichel, die uns erinnerte an so viel Erlebtes aus der letzten Zeit und die uns bewusst werden ließ, dass manche Dinge auf aller Welt gleich aussehen und wiederkehren, egal wie fremdartig Einem Ort und Zeit vorkommen können.
So zeigte sich Dubai uns in dieser kurzen Zeit. War vielleicht nicht der passendste Ort als letzte Station auf dem Weg zurück aus einer halben Welt weit weg, aber auch hier lernten wir Neues, über die Welt und uns. Seht euch die Bilder an um ein paar Eindrücke zu bekommen.
Abschließend soll der Songtext eines Liedes an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, denn die Worte könnten unsere Gedanken zu Dubai nach all dem zuvor Gesehenen und Erlebten nicht besser treffen. Klickt auf de Link, es lohnt sich den Text zu lesen: Cat Steven (Yusuf Islam) – Where Do The Children Play.
(Dieser Artikel wurde anhand von Reisenotizen und Erinnerungen lange nach unserer Rückkehr fertig gestellt und veröffentlicht, wurde aber trotzdem zeitlich an die eigentliche Stelle im Reiseblog eingeordnet.)