Nach einem ganz wunderschönen Weihnachtsfest nun endlich mal wieder ein Lebenszeichen von uns! Auch wenn noch immer die Berichte über Australien und Dubai nicht erschienen sind…
Ungefähr im Oktober oder Anfang November schrieb ich mit unserem Australier Matt, den ihr eigentlich längst im Aussi-Blog kennen gelernt haben solltet, Emails. In einer der Mails lud ich ihn zu uns zu Weihnachten ein – nicht wirklich damit rechnend, dass es auch so kommen würde… Tja, er war sofort begeistert und einen Tag später die Antwort: Er hatte den Flug bereits gebucht! Wow! Matt würde von Singapur, wo er seit Juni arbeitete, zu uns nach Hause zu unserem Weihnachtsfest kommen! Toll! Oh, und dann sollte er es mindestens genauso schön haben, wie auch er es uns damals bei sich in Melbourne geboten hat. Wolfi und ich freuten uns sehr über diese tolle Neuigkeit! Wenn man so vor sich hinarbeitet, kaum Zeit für irgendetwas anderes hat, vergehen die Tage wie im Fluge. Und schon war auch die vierte Kerze des Adventskranzes angezündet, der Baum stand, geschmückt mit warmen Lichtern und hübschen Kugeln, bloß paar Geschenke fehlten noch… wie das halt immer so ist, ganz kurz vor Weihnachten. Es weihnachtete sehr! Einen Tag vor Matts Ankunft, drei Tage vor Heiligabend, plötzlich eine SMS… Oh nein, Matt saß in Singapur fest! Motorschaden am Flugzeug. Somit würde er es nicht rechtzeitig schaffen, um mit uns am letzten Abend des Erfurter Weihnachtsmarktes diesen noch anzuschauen. Dabei hatten wir den Abend des 22.12. insgesamt so gut durchgeplant: kurz vor Sieben Matt vom Bahnhof abholen, dann schnell auf den Weihnachtsmarkt, ehe dieser seine Pforten schließt, Glühwein, leckeres Essen und danach noch zu Duo Diesel, ‘ner Countryrock Band in einer gemütlichen Kneipe in Erfurt. Schade. Aber immerhin hatte wider Erwarten der Ersatzflieger aus Singapur, der einen halben Tag später startete als der eigentliche, kräftigen Mitwind. So erwischte Matt statt am Freitagfrüh doch noch eine Bahn am Donnerstagabend und kam kurz vor Mitternacht am Donnerstag noch in Erfurt an. Ich holte ihn ab, lief im für die Winterzeit viel zu warmen Dunkel der Vorweihnachtsnacht durch das Erfurter Bahnhofsviertel. Och man, könnte nicht noch ein Frost hereinbrechen und Frau Holle fleißig zarte, weiße Flöckchen vom Himmel fallen lassen? So wie auf einer richtigen, deutschen Weihnachtspostkarte… Matt hatte sich doch auch extra einen warmen Mantel besorgt. Und das war sicher gar nicht so leicht im heißen Singapur! Auf dem Weg überlegte ich leicht aufgeregt, ob ich wohl überhaupt noch Englisch sprechen könnte. Der Zug rollte ganz pünktlich ein. Aber kein Matt! Der Bahnsteig leer, kein Matt. Der war mir irgendwie entwischt, stand schon ‘ne Etage tiefer in der Bahnhofsvorhalle, oder wie er mir per SMS schrieb: auf dem Square neben dem Christmastree Da stand er in grauem Sweatshirt, frierend trotz der für uns viel zu warmen Wintertemperaturen und müde nach den ganzen Flugstrapazen. Wir umarmten uns und bereits nach wenigen gemeinsamen Schritten war es gar nicht mehr komisch, wieder Englisch zu reden. War ja irgendwie doch noch fast alles da!
Nach Erreichen meiner Wohnung schlug Matt gleich sein Nachtlager unterm Weihnachtsbaum in meiner Küche auf. Unter einem echten Weihnachtsbaum…
Am nächsten Morgen lernte Matt auch Thomas kennen. Zusammen frühstückten wir gemütlich. Matt zeigte großes Interesse an sämtlichen deutschen Speisen, war gewillt alles zu probieren. Er stürzte sich begeistert auf mein Graubrot vom Vortag und lobte den Schlotschen Stöpel von Thomas’ Opa. Nachdem Thomas aufgebrochen war, machten wir uns zu zweit auf in Erfurts Innenstadt. Hatte den Freitag ja extra freigenommen. Wolfi würde auch etwas früher Schluss machen und dann ebenfalls nach Erfurt kommen. Ich zeigte Matt zu Fuß die Erfurter Altstadt. Merkwürdigerweise merkte er sich “Anger 1″ sofort. Wir liefen von vorn nach hinten, hinten nach vorn über und von rechts nach links und links nach rechts unter der Krämerbrücke entlang, kletterten auf den Kirchturm, blickten über Erfurts alte Dächer, die vielen Fachwerkhäuser, die Windkrafträder auf den fernen, grünen Hügeln. Matt war am meisten erstaunt über den vielen, vielen Platz, den er so von Singapur scheinbar gar nicht gewohnt war. Im Bornsenf-Laden verkosteten wir verschiedene Mustards, kauften Nougat im Viba-Shop, frische Äpfel und Kohlrabi, der auch auf Englisch Kohlrabi heißt, auf dem kleinen Farmersmarkt vorm Dom. Wir liefen zwischen all den sich im Abbau befindlichen Hüttenüberresten des großen Erfurter Weihnachtsmarktes auf den Dom zu, stiegen die Domstufen empor und wieder herab, besichtigten die Zitadelle Petersberg und liefen durch schöne Gassen und Sträßchen zurück. Im Anger 1 besuchten wir einen deutschen Rewe-Supermarkt. Sowas ist immer ein Highlight für jeden Reisenden.
Hier fand Matt den Senf, den seine deutschen Arbeitskollegen in Singapur so sehr liebten. Wir kauften also süßen Händlmaier, gute ostdeutsche Vitacola und liefen zurück zu meiner Wohnung. Wolfi ließ nicht lange auf sich warten. Nachdem er und Matt sich begrüßt hatten, machten wir Kaffee mit Weihnachtsplätzchen, Senf, Vita Cola, Kohlrabi (Matt: roh?!) und steinhartem Stollen (kurz Stone-Stollen). Wir quatschten lange und viel, Matt fotografierte nebenbei begeistert das Grauen um halb und die Dunkelheit um dreiviertel Fünf. So einen frühen Sonnenuntergang gab es in Singapur nicht! Er nahm seit langer Zeit mal wieder eine Gitarre in die Hand und gab uns Kostproben seiner Musik, Jazz aber auch Rock. Dann machten wir uns nochmals auf in die Stadt. Matt fand es weiterhin kalt, Wolfi und mir war es für die Weihnachtszeit eindeutig zu warm. Lustig! Da der mittelalterliche Weihnachtsmarkt noch geöffnet hatte, tranken wir dort noch ‘nen Glühwein und schlugen dann den Weg in Richtung Dinner ein… Wir wollten Matt was leckeres, typisch Deutsches bieten und stießen auf ein tolles, ritterliches Restaurant mit langen Holztafeln und Königsstühlen! Super! Matt wollte, dass wir ihm sein Mahl aussuchten. Wir entschieden uns ziemlich einstimmig für Schweinshaxn auf Sauerkraut mit Schwarzbiersoße. Wenn das nicht deutsch war?! Und es schmeckte ihm! Allesamt waren wir sehr zufrieden und hinterher mehr als satt von den wirklich guten Essen! In meiner Wohnung saßen wir dann noch ein wenig zusammen bis Wolfi sich gegen Elf verabschiedete. Matt blieb bei mir in Erfurt, würde sich am kommenden Tag noch einmal die Stadt ansehen, während ich am Vormittag des Heiligabends noch einen Visitendienst machen musste. Leise schlich ich mich am nächsten Morgen ganz früh aus der Wohnung. Sechs ätzende Arbeitsstunden und für Matt einen windigen Parkspaziergang, einen Schwarzbroteinkauf und paar Gitarrenspiele später holte uns Thomas ab. Es ging nach Hause, nach Schlotheim! Wir erklärten Matt auf der Fahrt viel über die Umgebung, Spargelanbau, unsere Tierarten, was auf unseren Feldern sonst noch so angebaut wird… Viele Vokabeln kamen so nach und nach wieder zurück in den Kopf
Matt alles zu zeigen und zu erklären ist genau andersherum als es damals für Wolfi und mich in Neuseeland die gesamte Zeit war. Ist toll, wenn man anderen mal etwas von dem eigenen Leben zeigen kann! Matt nahm alles in sich auf. Zuhause wurden wir freudig von Mama und Lara begrüßt. Wie herrlich weihnachtlich alles geschmückt und gestaltet war! Unter dem Baum lagen sogar schon viele Geschenke!!! Da ich selbst noch einige Geschenke verpacken musste und Wolfi noch unterwegs war um unsere Gänsebraten abzuholen, vergnügten sich Mama und Matt ein Stündchen auf Englisch-Deutsch-Hand-und-Füßisch miteinander bei Tee. Schien gut geklappt zu haben
Und schon platzten einer nach dem anderen auch unsere restlichen Weihnachtsgäste herein. Zuerst Wolfi und die beiden dicken, knusprigen Gänse, dann unsere Tante und unser Onkel im Schlepptau mit den Japanerinnen, die nun zum Heiligabend von ihrer Blitztour durch Deutschland zurückgekehrt waren. Sommerkind Natsuko wohnte ja schon seit Mai bei uns. Zu Weihnachten waren aber nun auch ihre Mama, die wir allesamt nur Mama nannten, und das Winterkind, ihre Schwester Jukiko, zu Gast. Würde also ein bunter Heiligabend werden. Wir fanden das alle super!!! Statt traditionellen Weißwürsten (gibt’s bei uns nie) grillte Wolfi uns echte Thüringer Rostwürste. Als Vorspeise füllten wir unsere alten Muschelformen und Pasteten mit Ragoutfin, so wie es das jedes Jahr bei uns zum Heiligabend gab. Zu neunt aßen wir vorm Weihnachtsbaum feierlich zu Abend. Danach gab es Bescherung. Von jedem gab es für jeden irgendetwas, klein und groß, deutsch, japanisch, singapurianisch, neuseeländisch, australisch… Es dauerte und dauerte, der Haufen aus zerknülltem Geschenkpapier türmte sich. Jeder hielt bald irgendein tolles Geschenk in den Händen und strahlte. Doch am schönsten war eindeutig das Zusammensein. Egal ob man sich mit Worten verstand oder nur anlächeln konnte, es war richtig schön! Natsuko und Mama spielten auf dem Klavier Weihnachtslieder, Wolfi nahm die Gitarre hinzu, Mama wechselte zur Harfe, wir hörten zu und sangen auch mal. Halb Zehn zogen wir uns warm an und fuhren bzw. schlitterten nach Volkenroda, die Straßen frisch vereist. Dort fand ein später Gottesdienst statt. Zeit um still nachzudenken, belustigt zu beobachten, elendig zu frieren (Matt), ewig ein einziges Bild zu betrachten, merkwürdigen Gesängen zu lauschen, gemütlich wegzunicken (Jukiko) und krampfhaft Lachen zu unterdrücken (ich und auch Wolfi ‘n bisschen) – eine Stunde lang. Zusammen mit vier weiteren Bekannten und Freunden fuhren wir anschließend wieder nach Hause. Nun war auch noch ein Nigerianer unter uns! Vierzehn Leute, vier Länder und vier Kontinente am Heiligabend an einem Tisch in Schlotheim vereint. Bald brannte der Zuckerhut und es tropfte süß in den roten Wein. Feuerzangenbowle um Mitternacht. Bis zwei Uhr wurde gefeiert, geredet, gesungen. Dann fielen wir alle erschöpft in die vielen Betten, die verteilt im ganzen Haus hergerichtet waren. War ein toller Weihnachtsabend!!!
Am kommenden Vormittag machten Renate, Mama, Matt und ich einen Waldspaziergang. Wieder machte es großen Spaß, Jemandem vom anderen Ende der Welt unsere Heimat zu zeigen, zu erklären, warum der Boden unter manchen Bäumen weicher ist als unter anderen und einfach über so Vieles anderes zu reden. Gegen Zwei, die Mägen knurrten schon ordentlich, duftete es in unserer Küche ganz wunderbar. Zwei herrliche ‘geese’ mit Orangenscheiben dekoriert landeten auf unserem Tisch, dazu ‘potatoe dumplings’ formed by an Australian, ‘Brussels sprouts’ and ‘red cabbage’. Very tasty! Delicious!!! Danach passte sogar noch ein bisschen Vanilleeis mit Apfelmus und Zimt in uns alle hinein. Legte sich ein Teil mit vollgestopften Mägen anschließend zur Mittagsruh, stapfte ein anderer Teil bestehend aus den drei Japanerinnen, Matt und mir noch einmal los. Eine Runde durch unser ruhiges Städtchen, entlang der Notter zu unseren Schulen, der evangelischen Kirche und dem Schloss, weiter zum Rathaus und wieder zurück zu uns. Leider wollte noch immer kein einziges Schneeflöckchen herabfallen. Gegen Nachmittag waren wir natürlich schon wieder so ausgehungert, dass wir neben Plätzchen auch Quarktorte und Baumkuchen in uns hineinstopfen konnten. Tante und Onkel fuhren nach Haus, die Japanerinnen besuchten eine andere Familie und wir spielten mit Matt Gitarre. Er brachte uns neue Schlagmuster bei, brachte uns dabei zum Lachen bis die Tränen rollten, aber zugleich fast zur Verzweiflung und plötzlich als man es schon fast aufgegeben hatte, gelang es doch halbwegs. Hihi! Ganz spät am Abend fiel mir ein, dass wir auf einen nahegelegenen Aussichtshügel fahren könnten um Matt den Blick über unser Städtchen und die Umgebung zu zeigen. Wolfi fand die Idee blöd, man sähe im Dunkeln ja eh nichts. Ach quatsch, los! Ja… also dunkel war’s wirklich, ‘pitch black’ sozusagen… Okay, vielleicht könnten wir am kommenden Tag nochmal herkommen… Nach weiteren Gaukeleien um Senf, ganze Gänse und viel englische Grammatik gingen wir um Mitternacht allesamt ins Bett, erschöpft vom vielen Essen und weihnachtlichen Nichtstun.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag krochen wir etwas früher aus den Betten. Thomas, Matt, die Hunde und ich machten einen Ausflug in den Wald. Thomas erzählte viel von der Jagd, Matt erklomm einen der Jagdtürme und fühlte sich an seine Kindheit erinnert. Er erzählte von Buschbränden nahe des Hauses seiner Familie vor vielen Jahren und vom Leben in Singapur. Lag alles so weit auseinander und doch irgendwie ganz nah beisammen… Zum Mittag bekochten uns heute die drei Japanerinnen, die extra viele Zutaten und Lebensmittel kofferweise miteingeführt hatten. Natsukos alte Gastfamilie kam auch zu uns, genauso wie Tantchen und Onkel. Wieder waren wir eine große Meute. ‘Okonomiyaki’, ‘Miso-Suppe’, gebratene Nudeln sowie Kastaniensüßigkeit mit Stäbchen, Besteck oder Fingern gegessen, in jedem Fall aber richtig lecker!!! Das war sozusagen die Verabschiedung der lieben Japanerinnen, mit denen man sich gut verstehen konnte, auch ohne Worte zu benutzen. Sie fuhren nun nach Frankfurt zum Flughafen. Nur Natsuko würde wieder zu uns zurückkommen. Wir drückten die beiden anderen zum Abschied, auch wenn das in Japan überhaupt gar nicht üblich ist. War toll, dass sie da waren. Matt blieb zum Glück noch bei uns. Wie sollten wir es ertragen, wenn plötzlich alles wieder leer sein und der Alltag wieder Einzug halten würde, der doch im Moment noch so weit entfernt schien. Matt, dem ich in Melbourne die Grundzüge des Jonglierens beigebracht hatte, hatte fleißig geübt und sogar die Bälle dabei, die ich ihm damals geschenkt hatte, nachdem ich mit ihnen selbst das Jonglieren in Neuseeland gelernt hatte. War das merkwürdig, diese drei so bekannten Bälle plötzlich hier zuhause wiederzusehen und wiederzufühlen… War so als hätte ich sie nie aus der Hand gelegt. Und nachdem ich selbst leider seit Monaten meine neuen Bälle nicht mehr in die Hand genommen hatte, war es ein gutes Gefühl es wieder zu tun. Wir jonglierten, versuchten ‘persistent’ das Jonglieren mit zwei Personen und sechs Bällen… und irgendwann klappte es für kurze Momente sogar. Man kann nicht sagen, dass es gut war, aber es hatte Potenzial. Wäre tatsächlich ‘groundhog’s day’ und dieses Weihnachten würde jeden Morgen von Neuem beginnen, hätten wir wohl eine echte Chance. Ja, diesen groundhog’s day hätte ich mir dieses Mal sehr gewünscht!!! Wir übten auch noch einmal die Gitarren-Schlagmuster, packten unsere Taschen, aßen Abendbrot und verabschiedeten uns von Mama und Wolfi nach solchen drei tollen Weihnachtstagen. Thomas, Matt und ich fuhren im Dunkel, noch immer ohne eine einzige Schneeflocke und warmen Temperaturen von bis zu 8°C, in Richtung Erfurt davon. Am Bahnhof verabschiedeten wir Matt, der nun nach Dresden und Berlin weiterreisen würde ehe es Anfang Januar wieder zurück nach Singapur ging. War schon ein trauriger Moment, denn nun war Matt auch wieder weg und das ganze Weihnachtsfest, auf dass man sich so lange so sehr gefreut hat, so viel zu schnell vorbei! Schöner als jedes Geschenk war zu dieser Weihnacht die Anwesenheit der vielen verschiedenen Menschen mit ihren unterschiedlichen Kulturen, die der Gemeinsamkeit trotzdem nicht ein bisschen im Wege standen. So ein schönes Weihnachtsfest! Es konnte doch nicht sein, dass am nächsten Tag wieder der Wecker den Alltag ins Leben rief? Oh nein… Schwere Umstellung! Echt!!! Aber so ist es, das Leben… Und tröstlich ist doch irgendwie, dass in drei Monaten ein großer Urlaub geplant wird, mit dem ein oder anderen Wiedersehen vielleicht?!
Danke an all die Weihnachtsengel für solch ein tolles Fest!!!
Ahja, vor einiger Zeit haben Wolfi und ich auch Weihnachtsbriefe an einige neuseeländische Bekannte abgeschickt. Darin ein Bild vom Erfurter Dom mit Weihnachtsmarkt und funkelnden Lichtern, ein Holzfigürchen für den Weihnachtsbaum sowie zwei Fotos von uns vorm Dom mit Weihnachtsmützen. Hana, Vivian, Louise, Reefton-Ronnie, Westcoast-Angie, Kirchen-Angie und unser Weingutarbeitgeber haben diese Karten hoffentlich trotz zum Teil fehlender Nachnamen oder Adressteile mittlerweile bekommen! Vivian schrieb zum ersten Mal seit über einem dreiviertel Jahr gestern eine Mail an uns. Er hatte wohl vergeblich darauf gehofft, dass Wolfi und ich zum im-Garten-Helfen mal wieder auftauchen würden… Er beschäftigt sich momentan mehr und mehr mit seinem PC und will uns bald auch Fotos vom Garten zusenden, in dem es scheinbar immer prächtiger gedeiht und wächst, auch ohne unsere Hilfe…
Längst wollte ich auch schon berichten, was eigentlich aus unserem Geocache-Coin “Kleines Raupi” geworden ist. Mit ihm hatten wir ja ein kleines Um-die-Welt-Rennen aufgenommen: von Neuseeland um den halben Globus zurück nach Deutschland…
Also: Wie ihr wisst, sind Wolfi und ich seit Mai wieder hier. Kleines Raupi hat demnach verloren. Es steckt momentan vermutlich irgendwo in Cataluna/Spanien fest, ist also auch schon echt weit gekommen! 26.590 km gereist, mit unterschiedlich langen Zwischenstopps in Pennsylvania, Ohio, noch einmal Pennsylvania und Israel. Pennsylvania schien ihm bisher offensichtlich am besten gefallen zu haben, obwohl es sich nun auch schon fast genauso lang in Spanien aufhält. War bis jetzt sicher eine spannende Reise für ein solch kleines Geschöpf. Und wer weiß was noch folgen wird…
Wir wünschen euch allen (hm… falls es überhaupt noch Leser bzw. zufällig Vorbeischauende gibt?!) alles Gute für das neue Jahr 2012. Mögen sich Wünsche erfüllen, Träume weiterbestehen und das Leben einfach schön sein…
Bis bald,
eure Tini und euer Wolfi.
P.S.: Bilder folgen natürlich! Genauso wie irgendwann auch Australien und Dubai…
P.P.S.: Ist fast so als hätt ich nie aufgehört, hier regelmäßig hineinzuschreiben… Sieht alles noch genauso aus und meine Texte werden noch immer nicht kürzer
Hallo Tini,
wir haben aufmerksam deinen schönen Bericht über eure schöne erlebnisreiche Weihnachtszeit gelesen, da habt ihr ja eine sehr schöne Zeit in lieber Gemeinschaft verbracht. Unser Weihnachtsfest war auch ein “anderes” als sonst, zwar auch mit vielen anderen Leuten, aber nicht in so trauter Gemeinschaft wie bei euch. Naja, dass nächste wird auch wieder besser.
Wir wünschen euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und für 2012 alles Gute, viel Glück und Gesundheit und dir natürlich viel Spaß und Erfolg für die anstehenden Reisevorbereitungen!!!!!